Alle kennen und mögen ihn: den Igel. Die stacheligen, sympathischen und nachtaktiven Säugetiere kommen auch auf unseren Friedhöfen regelmäßig vor. Generell ist der Siedlungsbereich für Igel in der ausgeräumten Landschaft ein wichtiger Rückzugsraum. So kommen sie auch in naturnahen Gärten, Parks und Streuobstwiesen vor. Ein strukturreicher Garten bzw. Friedhof ist ein idealer Lebensraum für Igel. Auf ihrem Speisezettel stehen hauptsächlich Tiere wie z.B. verschiedene Insekten, Schnecken, Spinnen, Asseln. Auch Jungtiere von Mäusen und Maulwürfen verschmäht er nicht. Im Spätsommer labt er sich auch gerne an Fallobst, wo er auf der Suche nach verschiedenen Insektenlarven ist.
Leider ist der Igel vielen Gefahren ausgesetzt, weshalb er inzwischen auf die Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Säugetiere in Deutschland gesetzt wurde. Eine wichtige Ursache ist neben dem Verlust von Lebensräumen der Straßenverkehr, der jedes Jahr vielen Igeln zum Verhängnis wird. Auch Mähroboter verletzen jedes Jahr viele Igel schwer. Um auf die Gefährdung hinzuweisen, hat die Deutsche Wildtierstiftung den Igel zum Tier des Jahres 2024 gekürt. Was können Sie nun tun, um den Igel auf dem Friedhof oder im eigenen Garten zu unterstützen?
Diese und viele weitere Informationen gibt es beim NABU, bei WIKIPEDIA und der Deutschen Wildtier Stiftung:
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Beobachten und Unterstützen von Igeln!
Dr. Gunnar Waesch
05241 / 23485 - 126
gunnar.waesch@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte