Käfermeiler auf dem
Ev. Friedhof Haspe

Die BiCK-Schöpfungsbotschafterin Karin Thoma-Zimmermann erzählt von der Anlage des Käfermeilers auf dem Hasper Friedhof.

Ein Käfermeiler bietet Käfern wie dem gefährdeten Hirschkäfer einen geschützten Lebensraum, in dem sich die Larven über Jahre in morschem Holz entwickeln können. Daneben siedeln sich andere totholzfressende Insekten, Kleinsäuger und Pilze an.

Käfergrube Haspe5

Nachdem die Abteilung Forst der Stadt Hagen solch ein künstliches Habitat im Stadtwald angelegt hatte, entstand in unserem Hasper BiCK-Team die Idee, auch auf dem Hasper Friedhof einen Käfermeiler anzulegen. Dem standen die Verantwortlichen der Stadt Hagen sehr positiv gegenüber. In einem Kooperationsprojekt mit der Biologischen Station und dem Forstamt, welches auch das erforderliche Totholz in verschiedenen Erhaltungszuständen und grobe Hobelspäne lieferte, bauten wir an einem halbschattigen, ruhigen Platz einen etwa 3 x 3 m großen Meiler. Weitere tatkräftige Unterstützung bekamen wir durch die Auszubildenden des Bereichs Forstwirtschaft. Eine informative Lehrtafel zum Hirsch- und Nashornkäfer vervollständigt das neu geschaffene Biotop, das vom ersten Tag an großes Interesse und viel Akzeptanz bei den Friedhofsbesucher*innen fand.

Auch Radio Hagen fand das spannend – einen kurzen Bericht mit Interview können Sie hier nachhören: Käfergrube auf dem Friedhof Haspe - Radio Hagen.

Neben seiner Bedeutung für den aktiven Schutz der Artenvielfalt soll der Käfermeiler auch Vorbildfunktion haben, zur Nachahmung anregen und eine multiplikatorische Wirkung erzielen. So kann er in die Natur- und Umweltbildung von Schulen, Kindergärten, Konfirmanden- und anderen Gemeindegruppen einbezogen werden.

 

Fotos: Karin Thoma-Zimmermann

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