Im Spätsommer 2024 gab es für die BiCK-Gemeinden wieder die Möglichkeit, sich insektenkundlichen Besuch auf den Friedhof einzuladen und gemeinsam mit der Referentin Sara Kehmer (Landschaftsökologin) von der NABU Naturschutzstation Münsterland e.V. auf Pirsch zu gehen.
Ziel waren natürlich nicht die „Big Five“ wie Nashorn oder Giraffe, sondern verschiedene blütenbesuchende Insekten, die dann mittels Zollstockmethode auch gezählt wurden.
Sara Kehmer war dieses Jahr auf den ev. Friedhöfen in Bergkamen-Rünthe, in Dinker (bei Soest), in Isselhorst (bei Gütersloh) und in Bockhorst (bei Versmold) zu Gast. Mit dabei waren Interessierte der Kirchengemeinden unterschiedlicher Altersgruppen und natürlich die Schöpfungsbotschafter*innen aus dem BiCK-Projekt, Pfarrer*innen, Friedhofsgärtner*innen und ehrenamtliche Aktive im Projekt. Wir hoffen, dass wir Sara Kehmer auch im Jahr 2025 für uns gewinnen zu können und vielleicht ist Ihre Gemeinde dann auch dabei!
Wie funktioniert eigentlich die Zollstockmethode?
Mit der sogenannten Zollstockmethode, entwickelt von der NABU Naturschutzstation Münsterland, werden auf einem Quadratmeter jeweils 5 Minuten lang die blütenbesuchenden Insekten bestimmt und gezählt.
Man benötigt neben zwei Zollstöcken einen Erhebungsbogen (möglichst mit Klemmbrett) und eine Uhr, z.B. am Smartphone. Geeignet sind trockene, sonnige Tage mit wenig Wind. Hilfe zur Durchführung (Erhebungsbogen, Bestimmungshilfe) finden alle Projektbeteiligten im passwortgeschützten Bereich unserer Homepage. Sehr praktisch ist dabei auch die kostenlose App „ObsIdentify“, die Sie sich auf Ihr Handy laden können. Diese Methode der ökologischen Evaluation im BiCK-Projekt regt zum genauen Hinschauen an und liefert Erkenntnisse über das Vorkommen der heimischen Insekten – und/ oder kann auch auf den Rückgang der Insektenvielfalt und -menge hinweisen.
Hier folgt eine kleine Fotoserie mit Impressionen und Fundobjekten. Viel Spaß beim Schauen und Lesen!