08.04.2022 bis 10.04.2022
Die europäische, russische und amerikanische Expansionspolitik erreichte vom 15. bis 20. Jahrhundert fast alle Regionen der Erde. Die Kartographie begleitete und unterstützte dabei die kolonialen Eroberungen auf vielfältige Weise.
Dies wird besonders in der Zeit des Spätkolonialismus am Beispiel Afrika deutlich. Hier dauerte es für weite Gebiete nur wenige Jahre bis nach wesentlichen Entdeckungen der Wettlauf der europäischen Mächte um kolonialen Einfluss und Ressourcen begann.
Die Atlastage verfolgen die Entwicklungen in Afrika in der Zeit des Spätkolonialismus in der zweiten Hälfte des 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert im Spiegel der Atlanten und Karten der Kolonialmächte dieser Zeit. In verschiedenen Vorträgen und Arbeitsgruppen wird der Themenkomplex genauer untersucht und widmet sich u. a. der Entdeckungsgeschichte Afrikas, ausgewählten Afrikaforschern, der Kongokonferenz 1884 und natürlich den zahlreichen Kolonialatlanten und -karten, insbesondere der Kartographie deutscher Kolonien.
Zusätzlich zu dem Vortragsprogramm werden am Freitag zwei weitere Workshops angeboten, welche sich speziell an Atlantensammler richten. Hier möchten wir uns wesentlichen Fragen der Zusammenarbeit mit/in aktuellen Medien sowie der langfristigen Sammlungspflege widmen.
Die Internationalen Atlastage richten sich an Interessenten, Fachleute und Sammler von Atlanten mit dem Fokus auf das 19. und 20. Jahrhundert. Dabei werden kartographische und bibliophile Aspekte gleichermaßen betrachtet.
Die Tagungskosten betragen im Doppelzimmer mit Vollpension 165 Euro (20,00 Euro EZ-Zuschlag) zzgl. 20 Euro Tagungsgebühr.