17.03.2026

Die Bibel mit einer transkulturellen Brille zu lesen bedeutet, sich dem Text mit einem Bewusstsein für die ursprünglichen kulturellen Kontexte und die verschiedenen kulturellen Hintergründe, aus denen wir kommen, zu nähern. Die Anwendung eines transkulturellen Ansatzes beim Bibellesen, in unserem täglichen Leben oder bei religiösen Praktiken kann das Verständnis, die Kommunikation und die Verbindung mit Menschen aus anderen Kulturen verbessern. Was hat die Geschichte von den Frauen (Ex. 2, 1–10) mit meinem Leben zu tun? Wo gibt es hier Rassismus oder Ausgrenzung? Wo finden wir Mut in der Geschichte und Warum? Kennen Sie eine couragierte Frau in der Gesellschaft oder in der Welt heute, die Sie als Vorbild nehmen können? Habe ich selbst eine ähnliche Geschichte erlebt? Was kann ich dazu erzählen? Mit ähnlichen Fragen möchten wir Sie einladen, mit uns diese Geschichte durch unsere eigene Brille zu lesen. Es gibt nicht nur eine Brille, durch die eine (Lebens-) Geschichte in der Bibel gesehen werden kann, sondern jede von uns hat ihre eigene Brille, Sehschärfe oder sogar getönte Gläser, durch die das Leben betrachtet und erlebt wird. Können wir gemeinsam durch eine Brille schauen, den Blickwinkel der anderen Frauen erkennen und eine Geschichte auf eine neue Art und Weisen erleben? Durch die verschiedenen Brillen der Kulturen wird deutlich, dass unser kultureller Hintergrund, unsere Herkunft, unser Glaube und unsere familiäre Herkunft unseren Blick immer beeinträchtigen und in bestimmte Richtungen lenkt. Diesen Blick wollen wir schärfen, ändern und gemeinsam erweitern. Wir wollen gemeinsam die engen Fassaden durchbrechen und im Dialog die biblischen Frauengeschichten zu uns sprechen lassen.
Über die Referentin: Saskia Albers ist Gemeindepädagogin, Referentin für FrauenÖkumene, Weltgebetstag und Vernetzung der kirchlichen Frauenwerksarbeit, Frauenwerk der Nordkirche.
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenfrei.
In Kooperation mit dem Frauenwerk der Nordkirche
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