11.06.2024
Das globale Konfliktgeschehen hat sich im vergangenen Jahr weiter verschärft. Im Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza, aber auch durch Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika starben zehntausende Menschen. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine geht in sein drittes Jahr. Je länger er dauert, desto mehr wird er zum Präzedenzfall und befeuert weitere Krisenherde: Internationale Regeln verlieren zusehends an Bindungskraft, und Gewalt droht wieder zu einem probaten Mittel der Politik zu werden. Wie lässt sich dieser Konflikt befrieden? Wann und unter welchen Bedingungen können Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine erfolgreich sein? Diese Fragen werden bei der Präsentation des Friedensgutachtens 2024 im Zentrum stehen.
Kurz nach der Veröffentlichung der neuen Ausgabe stellen seine Herausgeberinen und Herausgeber ihre aktuellen Analysen und Empfehlungen vor. Anhand fünf wiederkehrender Themenfelder – bewaffnete Konflikte, nachhaltiger Frieden, Rüstungsdynamiken, institutionelle Friedenssicherung und transnationale Sicherheitsrisiken – analysieren, bilanzieren und bewerten vier Friedensforschungsinstitute in ihrem jährlichen Gutachten internationale Konflikte aus friedensstrategischer Perspektive. Zudem formulieren sie konkrete Empfehlungen für die Friedens- und Sicherheitspolitik in Deutschland und Europa.
Das Friedensgutachten ist das Jahrbuch der führenden deutschen Friedensforschungsinstitute, das erstmalig im Jahr 1987 herausgegeben wurde und seitdem jährlich erscheint. Es wird gemeinsam herausgegeben vom Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), dem Institut für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen (INEF) und dem Peace Research Institute Frankfurt – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF).
Anmeldung ausschließlich hier:
hoffmann@eaberlin.de