18.05.2021 bis 20.05.2021
Wenn es in kirchlichen Strukturprozessen darum geht, die Chancen einer Kirche zu sehen, die auf Beteiligung statt auf Versorgung setzt, sich neu aus dem gesellschaftlichen Kontext zu definieren, in offenen Lerngemeinschaften mit anderen gesellschaftlichen Akteuren Kirche neu zu denken, nicht zu verzagen und am Alten zu leiden - dann ist Unglaubliches geschehen.
Zahlreiche Praxiserfahrungen aus dem ganzen Bundesgebiet belegen, dass Kirchengemeinden eine neue, eine andere Rolle in ihrem Quartier wahrnehmen. Aus dem verzagten Ringen um schwindende Reste entwickeln sich begeisterte Aufbrüche in die Vielfalten eigener Räume - Sozialräume, Kirchenräume, Gedankenräume. Wir verfolgen diesen Perspektivenwechsel praxisbezogen mit Blick auf unsere eigenen Räume. Welche Methoden gibt es, um die Potenziale meines Raumes zu entdecken? Was gewinnen wir im Austausch mit Kooperationspartnerinnen wie Kommune, Diakonie, Wirtschaft oder zivilgesellschaftlichen Akteuren? Wie entwickeln sich aus der Analyse eigene Visionen? Wie realisiere ich meine Visionen in konkreten Projekten? Ziel ist es, eigene Kompetenzen für die sozialräumliche Perspektive zu entwickeln und umzusetzen. Der Erkenntnisgewinn wird ganz konkret auf den eigenen Raum angewendet, so dass sich bald reale Chancen eröffnen, um die verzagten Rückzugsgefechte zu überwinden und neue Leidenschaft für eine Kirche der Zukunft in der Mitte der Gesellschaft aufzunehmen und weiter zu entwickeln. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, insbesondere für Teams aus Kirchenkreisen und Gemeinden, die gemeinsam auf der Suche nach den verheißungsvollen Chancen ihrer Räume sind. Die Kosten für Tagung, Unterkunft im Doppelzimmer und Verpflegung betragen 95 Euro.