01.09.2022
Die Dokumentation zur Veranstaltung finden Sie hier.
Diskriminierung und Rassismus sind gesellschaftliche Machtverhältnisse, die in Deutschland täglich bewusst und unbewusst durch Einzelpersonen, in Institutionen, Organisationen, Vereinen und Diskursen (re-)produziert werden. Insbesondere die strukturelle Verankerung von Rassismus ist in Deutschland jedoch weiterhin tabuisiert. Geflüchtete mit einem unsicheren Aufenthalt sind dabei in besonderem Maße von benachteiligenden und legal verankerten diskriminierenden Strukturen betroffen. Eine Anerkennung von (institutionellem) Rassismus als gesamtgesellschaftliches Problem würde den Weg ebnen, um eine rassismuskritische Haltung zu entwickeln.
Doch wie kann eine rassismuskritische Haltung im eigenen (Arbeits-)Umfeld etabliert werden und welchen Beitrag können Fachkräfte und Ehrenamtliche dazu leisten? Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit sich mit institutionellem Rassismus auseinanderzusetzen und möchte Anregungen für eine rassismuskritische Organisationsentwicklung geben.
Der Fachtag findet im Rahmen des Projekts „Aus eigener Kraft – Empowerment junger geflüchteter Menschen beim Einstieg in Ausbildung und Arbeit“, gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, statt und richtet sich an Fachkräfte und Ehrenamtliche, die ein Interesse daran haben, gesellschaftliche Strukturen hin zu einer gerechteren Verteilung von Macht und Zugängen zu verändern.