Geflüchtete brauchen unsere Unterstützung – humanitäres Aufnahmeprogramm NesT baut eine Brücke

Weltweit sind mehr als 80 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Gründe dafür sind vielfältig: Krieg, totalitäre Herrschaftssysteme, Unterdrückung aufgrund der Hautfarbe, Religion, sexuellen Orientierung oder der Herkunft.

Viele Menschen fliehen innerhalb ihres Heimatlandes oder in einen Nachbarstaat. Unmittelbar der Bedrohungssituation entkommen ist für viele aber noch lange keine Perspektive für das weitere Leben zu erkennen.

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Oftmals leben Geflüchtete jahrelang in dieser unsicheren, perspektivlosen Situation in einem Lager oder in prekären Wohnsituationen.

Für Menschen, die einen besonderen Schutzbedarf haben - dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sie dort nicht sicher sind, etwa als allein reisende Frau mit Kindern oder auch wenn eine Krankheit oder Traumatisierung in dem betreffenden Land nicht behandelt werden kann - gibt es das humanitäre Aufnahmeprogramm für Geflüchtete NesT – Neustart im Team.
Das Pilotprogramm des Bundes sucht jetzt Mentor:innengruppen für besonders schutzbedürftige Familien und Einzelpersonen.

Staat und Zivilgesellschaft organisieren die Aufnahme dabei gemeinsam im Rahmen eines Resettlement-Verfahrens. Nach der Einreise aus dem jeweiligen Erstaufnahmestaat begleiten ehrenamtliche NesT-Mentorengruppen die Flüchtlinge aktiv in ihrer ersten Zeit in ihrem neuen Zuhause in Deutschland.

Die sogenannte „Mentor:innen“ unterstützen die Geflüchteten in der Anfangszeit ideell, aber durchaus auch finanziell. Gemeinsam in der Gruppe wird geeigneter Wohnraum gesucht und die Kaltmiete über einen Zeitraum von einem Jahr finanziert.

Außerdem erfahren die Schutzbedürftigen ein Jahr lang Unterstützung bei ihrem Weg in die Gesellschaft. Es werden ihnen Begegnungen mit ihrem örtlichen Umfeld ermöglicht und Hilfe beispielsweise bei Behördengängen, Schule, Ausbildung, Arbeitsmarkt und Freizeitangeboten angeboten. Die Auswahl und Aufnahme der Flüchtlinge in Deutschland werden durch das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR und die zuständigen deutschen Behörden organisiert.

Vor einem möglichen Engagement tun sich viele Fragen für Interessenten auf. Ist das Programm das Richtige? Wie gestaltet sich der Einsatz ganz konkret? Wie geht man mit Schutzbedürftigen, die Belastendes erlebt haben, um?

Für alle Fragen vor und während der Mentorenschaft steht die ZKS (Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle) zur Verfügung. Menschen mit langer Erfahrung in der Arbeit mit Schutzsuchenden und Ehrenamtlichen sind für die Engagierten da.

Kontakt:

zks@neustartimteam.de

www.neustartimteam.de oder

Institut für Kirche und Gesellschaft: Axel Rolfsmeier, Tel. 02304 / 755-344

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Axel Rolfsmeier, Projektleiter

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axel.rolfsmeier@kircheundgesellschaft.de
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