Das Engagement in der Flüchtlingshilfe ist nach wie vor ungebrochen, aber auch ein Hindernislauf - das zeigt eine Studie des Instituts für Kirche und Gesellschaft. Im Rahmen einer Online-Befragung haben über 1600 Befragte Auskunft über Art, Umfang und Rahmenbedingungen des Engagements gegeben, haben ihre Motive und Werte dargestellt und die Wirkung des Engagements auf den Integrationsprozess Geflüchteter bewertet. Dabei wird deutlich, dass die Hilfsbereitschaft für geflüchtete Menschen in Not nach wie vor ungebrochen ist. Gleichzeitig bestehen aber zahlreiche Herausforderungen, die einen langfristigen Erhalt des Engagements erschweren. So seien nicht nur Einstellungen in der Bevölkerung zu den Themen Flucht und Migration skeptischer geworden, auch bundespolitische Entscheidungen in der Asylpolitik sind für Engagierte häufig nicht nachvollziehbar. Dennoch ebbt die Welle der Hilfsbereitschaft in den Jahren 2015 und 2016 nicht ab, sondern hat vor allem Veränderungen der Ehrenamtslandschaft geführt, die sich nun verstetigen.
Die Befragung „Was Engagierte bewegt“ fand im Rahmen des Projektes „Engagiert in Vielfalt - Wahrnehmung und Stärkung ehrenamtlicher Arbeit mit Geflüchteten in Stadt und Land“ statt.
Das Projekt ist vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen von 2016 bis 2019 gefördert worden.
Die Broschüre „Was Engagierte bewegt“ können sie hier abrufen.
Marion Kuhn-Ziemann
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