Im Rahmen des Schöpfungsfestes wurde jetzt in der Dortmunder Pauluskirche der Westfälische Schöpfungspreis zum zweiten Mal vergeben. Gerahmt wurde die Preisverleihung durch Schauspiel und Musik, eine Plakatausstellung der teilnehmenden Projekte, einen Markt der Möglichkeiten und Workshops.
Schwerpunktthema in diesem Jahr war das Thema Umweltkommunikation. Dem Aufruf der Landeskirche waren Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Schulen, ein Stadtteilzentrum, eine Tagespflegeeinrichtung und kirchliche und gesellschaftliche Initiativen gefolgt, insgesamt 14 an der Zahl.
Auf die Frage, wie die kirchliche Aufgabe der Schöpfungsbewahrung zielgruppengerecht kommuniziert werden kann, haben die Bewerber*innen die unterschiedlichsten Antworten gefunden. Dabei geht es beispielsweise darum, zu informieren, sich zu vernetzen und politische Lobbyarbeit zu betreiben. Ein Ansatz, den die ersten Preisträger*innen von Churches und Christians for Future Soest mit ihrer Nachhaltigkeitsplattform besonders ganzheitlich in die Tat umgesetzt haben.
Selbst in der Natur zu sein, den persönlichen Handabdruck zu vergrößern und diese Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Diesen Kommunikationsansatz verfolgt die zweite Preisträgerin, die Ev. Kirchengemeinde Kierspe, mit ihrem Permakultur Garten auf Instagram. Umweltkommunikation kann auch dazu dienen, zueinander zu finden und ein neues Miteinander zu entdecken. Das Projekt „Klimahelden im Alltag“ des Kirchenkreises Halle wurde unter anderem mit dem dritten Preis ausgezeichnet, weil hier Gemeindeentwicklung und Schöpfungsbewahrung zusammengedacht wurden. Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren fanden in drei Kirchengemeinden im ländlichen Raum eine Vielzahl von Aktionen statt, die so eine Wirkung über den gesamten Kirchenkreis entfalten konnten.
Der vierte Preis wurde während der Preisverleihung vom Publikum vergeben. Dabei hatten alle übrigen Projekte noch einmal die Möglichkeit, sich dem Publikum kurz und kreativ vorzustellen. Die „Ökoinfos“ des Umweltausschusses der Kirchenkreise Hagen, Hattingen-Witten und Schwelm wurden vom Publikum für ihre nachhaltige Informationsvermittlung in Gemeindebriefen ausgezeichnet. Neben einer besonders unterhaltsamen Projektpräsentation hat dem Publikum der außergewöhnlich lange Atem des Projektes imponiert: Die „Ökoinfos“ gibt es schon seit 23 Jahren, viermal jährlich!
Mehr Informationen zu den anderen Projekten finden Sie unter https://www.kircheundklima.de/westfaelischer-schoepfungspreis/
Simone Hüttenberend
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