Das Projekt „Energiesparmodelle in 100 Kindertagesstätten der evangelischen Kirche von Westfalen“ kurz „KITA + KLIMA“ ist gestartet. Gerade bei unseren Kitas können wir besonders viel CO2 einsparen, weil sie aufgrund ihrer intensiven Nutzung vergleichsweise hohe Verbräuche haben. Deswegen ist es der Landeskirche wichtig, auch mit und in den Kitas zu arbeiten. Für Kinder ist das Zukunftsthema Klimaschutz von zentraler Bedeutung. Außerdem können sie mit ihrer Begeisterung auch Familie und Freunde anstecken und für das Thema sensibilisieren.
Die Folgen des Klimawandels – ob Dürren oder Starkregenereignisse – häufen sich, in Deutschland und weltweit. Die Evangelische Kirche von Westfalen beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Klimaschutz. 2019 wurde auf der Landessynode als Klimaschutzziel eine bilanzielle Klimaneutralität bis 2045 beschlossen und 2022 im Klimaschutzgesetz verbindlich festgesetzt. Die größten Potenziale beim kirchlichen Klimaschutz weist das Handlungsfeld Gebäude auf. Gerade bei unseren Kitas können wir besonders viel CO2 einsparen, weil sie aufgrund ihrer intensiven Nutzung vergleichsweise hohe Verbräuche haben. Deswegen ist es der Landeskirche wichtig, auch mit und in den Kitas zu arbeiten. Für Kinder ist das Zukunftsthema Klimaschutz von zentraler Bedeutung. Außerdem können sie mit ihrer Begeisterung auch Familie und Freunde anstecken und für das Thema sensibilisieren.
KITA + KLIMA ist ein Projektvorhaben der Evangelischen Kirche von Westfalen, das durch das Institut für Kirche und Gesellschaft durchgeführt und von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Grundlage für die vierjährige Projektlaufzeit sind zwei Bausteine: zum einen die thematische Arbeit und zum anderen die Energieberatung. Aus diesem Grund wurden zwei Stellen geschaffen, die nun folgendermaßen besetzt sind:
Bärbel Elliger übernimmt die Energieberatung. Sie hat Elektrotechnik an der TU Dortmund studiert und ist seit November 2023 als Referentin für Energie & Klimaschutz am Institut für Kirche und Gesellschaft beschäftigt. Die Energieberatung besteht aus Vor-Ort-Begehungen und verständlicher Vermittlung von technischen Zusammenhängen im Bereich „Energie und Klima-schutz“. Gemeinsam werden bauliche Details und elektrische Geräte untersucht und Ideen und Strategien für Optimierungen ermittelt. Die Kinder werden dabei in Energieteams eingebunden. Die regelmäßige Erfassung der Energieverbräuche wird ebenso unterstützt, wie die Durchführung investiver baulicher Maßnahmen auf Ebene der Kirchenkreise und Verbünde sowie der Austausch der jeweiligen Akteure.
Die thematische, pädagogische Arbeit übernimmt Bianca Flegel. Seit Dezember 2023 ist sie als Referentin der Umweltbildung am Institut für Kirche und Gesellschaft beschäftigt. Sie hat Umweltbildung an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten studiert und bringt Erfahrungen aus der außerschulischen Bildung und Bildung nachhaltiger Entwicklung (BNE) mit. Einzelne Themenschwerpunkte aus dem Bereich „Energie und Klimaschutz“ werden den Kindern spielerisch nähergebracht, um sie nach und nach zum Thema Energiesparen zu sensibilisieren. Quartalsweise gibt es Module mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen, bei denen die Kitas selbst entscheiden können, an welchen sie teilnehmen. Zu jedem Modul wird eine Infobroschüre herausgegeben, die mit verschiedensten Aktivitäten und Impulsen zur Thematik gefüllt ist, um so entsprechend Punkte zu sammeln. Jede Aktivität kann so der Einrichtung Punkte einbringen und gleichzeitig den Klimaschutzgedanken tiefergehend in den Kita-Alltag integrieren.
Unsere Kitas bergen große Klimaschutz-Potenziale, umso mehr freuen wir uns über die Teilnahme von 100 Kitas aus neun Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche von Westfalen. Mit dabei sind: Arnsberg- Soest, Bochum, Hamm, Iserlohn, Münster, Recklinghausen, Schwelm, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg.
Gemeinsam mit den Kitas und Trägerverbünden konnten wir in das Projekt mit einer Auftaktveranstaltung starten. Die Projektinhalte wurden präsentiert und aufgezeigt, welche Schwerpunktmodule bereits festgelegt wurden: Neben „Wasser“ und „Strom“ werden die Themen „Erneuerbare Energien“ und „Abfall“ näher beleuchtet. Dabei sind die einzelnen Aktivitäten mit Schwierigkeitsgrad und einer Materialliste versehen, sodass alle Module im gleichen Schema aufgebaut sind. Dazu gab es einen Überblick in die Meilensteine einer Bildung nachhaltiger Entwicklung, in die Projektdokumentation und in die Aufgabengebiete aller Beteiligten. Die Auftaktveranstaltung fand im digitalen Format statt und hat den Kitas einen ersten Einblick in die Projektarbeit geliefert.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, indem wir gemeinsam den Klimaschutz bereits den Kleinsten näherbringen!
Bärbel Elliger
02304 / 755 328
baerbel.elliger@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte
Dr. Sven Rudolph
02304 / 755 357
bianca.flegel@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte