Eröffnungsgottesdienst in Bielefelder Zionskirche
Der geschlechtersensible und vielfältige Gottesdienst zum Start der Synode wurde von den Mitgliedern des ständigen theologischen Ausschusses und der AG zur „Umsetzung des Synodenbeschlusses Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt wertschätzen“ vorbereitet und gestaltet. Ein besonderer Fokus lag dabei unter anderem auf der geschlechtersensiblen Sprache und weiten Gottes*bildern in den Texten und Liedern. Dr. Alena Höfer, Referentin für Frauenpolitik und intersektionalen Feminismus am IKG, und Frauen- und Diversitätsbeauftragte der EKvW hielt zusammen mit Rev. Dr. Velda Love von der UCC (United Church of Christ) die Predigt. Die beiden Theologinnen beschrieben, dass vielfach „antidemokratische, menschenfeindliche und lebenszerstörende Haltungen wieder lauter werden“. Dem setzten sie den Psalm 126 gegenüber. Gott, so der Inhalt des Psalms, gebe die Kraft der Befreiung. „Den Träumenden gehört die Hoffnung auf Befreiung und das zuversichtliche ehrliche und trotzige Lachen, weil sie Gewissheit haben, dass Gott die Kraft der Befreiung ist“, laute die Botschaft. Beteiligt an dem Eröffnungsgottesdienst waren auch die ökumenischen Gäste Pfarrerin Mika Purba und Ephorus Robinson Butarbutar aus Indonesien.
„Kirche in Vielfalt“ – das Schwerpunkthema
Als bereichernd und eine große Chance für ein neu erlebtes Miteinander beschreiben die Initiator*innen und Mitwirkende des Prozesses ‚Kirche in Vielfalt – Interkulturelle Entwicklung‘ die kulturelle Diversität, die sich an vielen Stellen in der EKvW positiv entwickelt. Arbeitsgruppen, denen auch Nicole Richter und Dr. Alena Höfer aus dem Fachbereich Frauen Männer Vielfalt im IKG angehörten, hatten die unterschiedlichen Aspekte der Thematik beleuchtet und brachten die ersten Ergebnisse in die Synode ein. Ziel ist es, Gemeinden und Einrichtungen für mehr Diversität und kulturelle Vielfalt zu öffnen.
Die Synode fasste konkrete Beschlüsse, um den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und die Arbeit an interkulturellen Beziehungen weiterzuentwickeln.
Awareness-Konzept: Kirche ist auf dem Weg
Ein bewusst wertschätzender, verantwortungsvoller und solidarischer Umgang miteinander sowie die Begleitung von Menschen, wenn sie diskriminierende und rassistische Erfahrungen machen - das beinhaltet ein Awareness-Konzept. Dahinter steckt das Anliegen, dass sich alle Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Behinderung und ökonomischer Ressourcen akzeptiert und angenommen fühlen.
Auf der Landessynode im Frühjahr 2024 wurden erste Schritte zur Umsetzung eines solchen Konzepts getan. Es gab Impulse, Informationen zu Awareness und auch zwei begleitende Kontaktpersonen mit dem Fokus auf sexualisierte Gewalt und Gendergerechtigkeit. Eindrücke wurden gesammelt und reflektiert und flossen nun in die Vorbereitung der Herbstsynode ein.
Nicole Richter, Leiterin des Fachbereichs Frau Männer Vielfalt am IKG und Gleichstellungsbeauftragte der EKvW übernahm die Einbringung des Awareness-Konzepts auf der Synode. Welche Maßnahmen resultierend aus dem ersten Durchgang wurden umgesetzt und was gibt es auf dem gemeinsamen Lernweg noch zu berücksichtigen?
Kompetenzzentrum Ehrenamt stellt sich mit Candybar vor
„Ehrenamt mit Herz – so bunt wie wir es machen“: Das Kompetenzzentrum Ehrenamt präsentierte sich während der Landessynode auf dem „Markt der Möglichkeiten“ mit einer Candybar. Der Publikumsmagnet war ein Ort der Begegnung für Ehren- und Hauptamtliche gleichermaßen, ein Ort für Austausch, Pflege der Netzwerke oder auch dem Knüpfen von neuen Verbindungen.
Der Stand des Kompetenzzentrums brachte es auf den Punkt: Ehrenamtliches Engagement ist vielfältig, lebendig und individuell – genau wie die Auswahl der Süßigkeiten an der Candybar. Die Mitarbeiter*innen konnten zeigen, wie wichtig es ist, dass jeder und jede Einzelne mit eigenem „Herz“ und Engagement dazu beiträgt, die Gemeinschaft zu bereichern.
Kirche + Klima – Klimabüro auf dem „Markt der Möglichkeiten“
Fast schon ein traditioneller Treffpunkt war auf der Synode der Stand des Klimabüros mit IKG-Beteiligung. Hier gab es viele Gespräche und Informationen zu Klimaschutz in der Kirche und dem Fortschritt des Klimaschutzplans.