Schwerte. Seit Ende 2018 ist es möglich, beim Eintrag ins Personenstandsregister außer den Ge- schlechtern „weiblich“ und „männlich“ auch die Option „divers“ zu wählen, die sogenannte „Dritte Option“. Deutschland gehört damit zu den wenigen Staaten weltweit, die die Existenz von mehr als zwei Geschlechtern rechtlich anerkennen.
Das Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW veranstaltet vom 25. bis 26. März 2021 eine Online-Tagung zu dem Thema und informiert über die neuen, gesetzlichen Veränderungen sowie ihre speziellen Auswirkungen auf die Kommunikation. Die aktuellen Beschlüsse zum Umgang mit geschlechtergerechte Sprache in der Evangelischen Kirche in Deutschland und speziell in der Evan- gelischen Kirche von Westfalen werden fokussiert und diskutiert.
Warum es sich lohnt, geschlechtergerecht zu kommunizieren, erläutert Kristina Bedijs vom Stu- dienzentrum der EKD für Genderfragen in Kirche und Theologie aus Hannover. Dr. Ulrike E. Auga, Professorin für Theologie und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität Berlin, zeigt in ihrem Vortrag, wie vielfältig die Rede von Gott sein kann - auch jenseits von männlichen Beschrei- bungen. Wenn geschlechtergerechte Kommunikation eingeübt wird, wird sie zur gelebten Normali- tät und verändert damit die Kultur. Christina Brudereck, Theologin und Poetin aus Essen, leitet die Teilnehmenden an, Reden, Alltagstexte, Andachten und Gottesdienstbausteine geschlechtersensibel zu formulieren und sich über neugewonnene Erfahrungen auszutauschen.
Anmeldungen sind möglich unter www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen
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