Gerecht leben oder gut leben?

Presseinfo vom 19.01.2023

Ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Krieges - Tagung zu politischen und ethischen Verschiebungen

Schwerte. Zeitenwende! Hinter diesem Wort, das Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede am 27. Februar 2022 verwendet hat, verbergen sich politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Umbrüche von größtem Ausmaß. Mit den Erfahrungen des ersten Jahres des Ukraine-Krieges zeichnen sich die Konturen der Zeitenwende allmählich deutlicher ab, doch umso mehr Fragen entstehen auch. Einigen wichtigen Fragen widmet sich die Tagung der Evangelischen Akademie Villigst, die genau am Jahrestag dieses unseligen Krieges beginnt. Sie findet online vom 24. bis 25. Februar 2023 statt.

Analysiert und diskutiert wird darüber, was nötig ist für ein gerechtes und gutes Leben in einem friedlichen Europa. Professor Rainer Kessler von der Philipps-Universität Marburg hält den Vortrag „Friede und Gerechtigkeit im Streit - Aspekte einer biblischen Friedensethik“ und gibt anschließend Raum für Diskussion. Das Gespräch mit Felicitas Boeselager vom Deutschlandfunk nimmt die Zeit des Ukraine-Krieges und die Debatten über Gerechtigkeit und Krieg in den deutschen Medien in den Blick. Aber auch die Erfahrungen aus der Geschichte werden mit berücksichtigt. „Ein Blick zurück: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine - historische Hintergründe“ heißt der Vortrag von Professorin Katrin Boeckh.

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Die Frage nach der Energie-Versorgung Europas ist unmittelbar mit dem Krieg verbunden, berührt aber gleichzeitig generelle Fragen zur Gerechtigkeit der Sozialsysteme, der Arbeit und dem Klima beispielsweise. Bei der Gerechtigkeit geht aber nicht nur um materielle Güter. Gerade immaterielle

Werte und Ideen befähigen Menschen, sich ein sinnstiftendes Leben zu geben. Auch das wird ein wichtiger Aspekt der Tagung sein.

Die Tagung findet online statt. Eine Teilnahme kostet 25,00 Euro.

Nähere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung gibt es hier.

Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung.

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