So unfreiwillig häufig wie in den vergangenen eineinhalb Jahren haben wir uns selbst vermutlich noch nie gesehen. Bei Konferenzen, Besprechungen oder wie im Falle der Evangelischen Akademie Villigst auch bei Veranstaltungen schaute man andauernd sein digitales Ebenbild an. Das war und ist irritierend – ständig sich selbst und anderen gegenüber zu sitzen und doch allein zu sein.
Mit der Ausstellung „vis-à-vis“ – Formen des Portraits – beenden wir unsere simulierte Gruppenbespiegelung. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Portrait steht im Zentrum. Die drei Künstler des Westdeutschen Künstlerbundes und ein Gast umkreisen mit sehr unterschiedlichen Mitteln die Beschäftigung mit dem Menschen, seinem Schicksal, das sich häufig genug auch in seinen Gesichtszügen niederschlägt, dem Moment, in dem jemand sichtbar und mit der Erkennbarkeit des Gesichts zum Individuum wird.
Petra Ellert, Ulrike Rutschmann, Eberhard Bittner und Min Clara Kim führen uns vor Augen, wie vielschichtig die Wirklichkeit des Menschen und der künstlerisch-handwerkliche Zugriff auf sie ist. Mit „vis–à–vis“ setzen wir die langjährige Kooperation mit dem Westdeutschen Künstlerbund fort.
Thomas Klegin hat die Schau kuratiert.
Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 3. September, um 19 Uhr in Haus Villigst, Iserlohner Straße 25, in Schwerte statt.
Am folgenden Wochenende, 4. und 5. September, wird Schwerte zu einem Kunsthotspot: „KulTour“ präsentiert 36 Künstler*innen und Kunstorte in der Stadt! Einer dieser Orte ist Haus Villigst.
Öffnungszeiten Haus Villigst
Mo.-Fr. 8 - 18 Uhr
Sa. - So. 8 - 14 Uhr
Ausstellungsdauer
4. September bis 5. Dezember 2021
Es gelten die aktuellen ‚Corona‘ Hygienemaßnahmen!
www.akademie-villigst.de
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung.