Kontrovers statt konspirativ
Neues Projekt startet am IKG!

Das neue Projekt „Kontrovers statt konspirativ“ bietet ab sofort Fortbildungen zur Sensibilisierung für Verschwörungserzählungen und rechtsextreme Narrative im kirchlichen Umfeld an.

Das über die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) geförderte Projekt „Kontrovers statt konspirativ“ ist zum 01.01.2023 mit einer zunächst auf 12 Monate befristeten Laufzeit am IKG gestartet.

©maria-pagan_unsplash_Neues Projekt Kontrovers statt konspirativ

Für kirchliche Mitarbeitende stellt ein angemessener Umgang mit den vielfältigen, meist rudimentären Formen der Artikulation antidemokratischen Gedankenguts eine große Herausforderung dar. Inner- und außerhalb des kirchlichen Raums existieren vielfältige Bildungs- und Beratungsangebote. Die Wahrnehmung dieser Hilfestrukturen und Qualifizierungsmöglichkeiten setzt jedoch voraus, dass verschwörungsideologische und demokratiefeindliche Argumentationsmuster als solche identifiziert bzw. als relevantes Problem wahrgenommen und eingeordnet werden. Oftmals werden das demokratiefeindliche und menschenverachtende Potenzial von Verschwörungserzählungen sowie deren Strukturverwandtschaft mit rechtspopulistischer Agitation von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen nicht (vollumfänglich) erkannt und eine adäquate Entgegnung ist somit bereits im Ansatz unmöglich.

Hier setzt das Projekt „kontrovers statt konspirativ“ an. Es wirkt demokratiefördernd, indem es Erwachsenen- und Jugendbildungsreferent*innen, Gemeindepädagog*innen, Pfarrer*innen und viele andere innerhalb der EKvW tätige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen für die antidemokratischen Gefahren von Verschwörungsideologien und ihren Zusammenhang zu antisemitischen und rechtsextremen Argumentationsmustern sensibilisiert und im Umgang mit ihnen schult.

Im Mittelpunkt der Projektarbeit steht die Entwicklung und Durchführung eines Workshopformats, das die spezifischen Bedarfe des kirchlichen Arbeitsumfelds berücksichtigt. Die Workshops werden niedrigschwellig, in Form eines halbtägigen, interaktiven Trainings durchgeführt. Die Vermittlung thematisch zentraler Aspekte wie die Anschlussfähigkeit von Verschwörungserzählungen an rechte Narrative, ihre Strukturähnlichkeit zu rechtspopulistischer Agitation sowie den Verschwörungserzählungen in der Regel inhärenten Antisemitismus stehen im Mittelpunkt.

Kontakt

Sebastian Pöppe
02304 / 755 338
sebastian.poeppe@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte