Unter dem Leitmotiv „Verantwortung heißt Klimaschutz“ trafen sich im Oktober 2025 in Berlin Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Medien und Kultur zum 4. Deutschen Klimatag der Klima-Allianz Deutschland. Auch das IKG war durch Dorothe Kafczyk, unsere Klimamanagerin, und Dr. Sven Rudolph, den IKG-Klimapolitikexperten und Sprecher der Klima-Allianz, vertreten – mit Engagement und dem festen Willen, den gesellschaftlichen Wandel auch in Berlin aktiv mitzugestalten. „Kirchliches Klimaschutz-Engagement heißt, die Verantwortung für die Reduktion eigener Emissionen wahrzunehmen, aber eben auch als zivilgesellschaftliche Akteurin die politischen Rahmenbedingungen mitzugestalten“, so Dr. Sven Rudolph.

Nach der Begrüßung durch Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin der Klima-Allianz, und Isabel Rutkowski, Mitglied im Sprecher*innenrat, folgte ein starkes politisches Signal: Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, knüpfte in ihrem Grußwort direkt an das Motto des Tages an und versprach, dass der neue Umweltminister Carsten Schneider und sein Ministerium verlässliche Partner im Kampf für einen ambitionierten Klimaschutz sein wollten, in Deutschland, Europa und in den internationalen Klimaverhandlungen.
In den anschließenden Podiumsdiskussionen wurde deutlich: Klimaverantwortung heißt, Ziele nicht nur zu formulieren, sondern sie gegen Widerstände zu verteidigen. Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten engagiert über Rollen und Verantwortung von Staat und Gesellschaft. Auch die Medien rückten in den Fokus: Wie gelingt faktenbasierte, konstruktive Klimaberichterstattung ohne Polarisierung?
Am Nachmittag öffneten drei Foren neue Denkräume. Besonders inspirierend war das Forum „Verantwortung heißt… Innovationen für den Wandel wagen“, das von Prof. Dr. Sabine Fischer (UdK Berlin) gestaltet wurde. Dorothe Kafczyk leitete darin im Rahmen eines Worldcafés den Part „Neues erfinden – mutig, frei, überraschend“ und moderierte den Austausch über kreative Strategien für eine zukunftsfähige Klimabewegung. Angesichts politischen Gegenwinds und gesellschaftlicher Ermüdung diskutierten die Teilnehmenden, wie neue Ideen und Formen der Teilhabe Energie freisetzen können. „Inspiriert von Fischers Impulsen zur „Ideen-Ökonomie“ entstand spürbare Aufbruchsstimmung – mit dem Wunsch, Routinen zu durchbrechen und innovative Kraft in die eigene Arbeit zu tragen“, so beschreibt unsere Klimamanagerin Dorothe Kafczyk die Atmosphäre im Workshop.
Einen emotionalen Höhepunkt bildete der musikalische Beitrag des Orchesters des Wandels, das mit dem Louis Armstrong Lied „What a Wonderful World“ den Ton setzte für den Abendabschnitt „Wenn Kultur Verantwortung zeigt“. Hier wurde deutlich, dass Kunst und Kultur Brücken schlagen können und gesellschaftliche Transformation emotional erfahrbar macht.
Zum Abschluss rückte die Podiumsdiskussion „Verantwortung heißt Klimaschutz“ die aktuelle Klimapolitik der neuen Bundesregierung in den Mittelpunkt. Vertreter*innen aller demokratischen Parteien debattierten engagiert über Kurs, Ambitionen und Grenzen des klimapolitischen Handelns. Unser Klimapolitikexperte und Klima-Allianz Sprecher Dr. Sven Rudolph betont diesbezüglich, was gerade jetzt unbedingt notwendig ist: „Wir brauchen dringend ein ambitioniertes deutsches Klimaschutzprogramm bis Jahresende, das soziale Aspekte stärker berücksichtigt, ein Festhalten an den europäischen Klimaziele und bereits verabschiedeten Instrumenten wie dem neuen Emissionshandelssystem für Gebäude und Verkehr sowie ein verlässliches und verantwortungsbewusstes deutsches Engagement in der internationalen Klimafinanzierung insbesondere bei der anstehenden COP30 in Brasilien.“
Dorothe Kafczyk und Dr. Sven Rudolph nahmen viele Impulse mit – und die Gewissheit, dass Wandel möglich bleibt, wenn Menschen ihn mutig, kreativ und gemeinsam gestalten.

Dr. Sven Rudolph, Referent für sozial gerechte Klima- und Energiepolitik

Dorothe Kafczyk, Klimaschutzmanagerin im Klimabüro.EKvW
Dr. Sven Rudolph
02304 / 755 349
sven.rudolph@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte
Dorothe Kafczyk
02304 / 755 340
dorothe.kafczyk@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte