Wenn Justitia weint

Ein gerechtigkeitstheoretischer Kommentar zu den Ergebnissen der Weltklimakonferenz

Nähme man Justitia, der römischen Göttin der Gerechtigkeit, die Augenbinde ab und konfrontierte man sie mit den Ergebnissen der diesjährigen „Afrikanischen“ Klimakonferenz im ägyptischen Sharm el Sheikh, man sähe vielleicht ein mildes Lächeln in den Mundwinkeln, aber sicher zwei bitterlich weinende Augen. Milde lächelnd, weil es am Ende doch noch gelungen ist, einen Prozess zur Entschädigung der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder zu initialisieren. Bitterlich weinend, weil es wieder nicht gelungen ist, die für den Schutz zukünftiger Generationen so dringend notwendige Verschärfung nationaler Klimaschutzanstrengungen umzusetzen, und weil weltweit weiterhin kein Ende der Nutzung klimaschädlicher fossiler Energieträger in Sicht ist.

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Nach zwei Wochen zähen Verhandlungen bei der Weltklimakonferenz COP27 und dem Ringen um eine zumindest gesichtswahrende Abschlusserklärung in den beiden Verlängerungstagen bleibt mehr (fossiler) Schatten als Licht der Gerechtigkeit. Aber was bedeutet denn Gerechtigkeit in der Klimapolitik? Hierauf gibt es vielfältige Antworten:

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