Die Bekämpfung von sexualisierter Gewalt ist jetzt Chefinnensache!

Annette Kurschus, Präses der EKvW und neugewählte EKD-Ratsvorsitzende, sieht die Aufarbeitung der sexualisierten Gewalt in evangelischen Einrichtungen und Gemeinden als Chefinnensache.

2021_11_16_ekd

Hier das Interview mit Annette Kurschus in der tagesschau EKD-Ratsvorsitzende Kurschus : Nur die Macht des Wortes | tagesschau.de Ein starkes Statement! Und dahinter steht ein strukturierter Plan mit dem Ziel, Maßnahmen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt zu verstärken und die Aufarbeitung konsequent voranbringen. Entsprechende Schritte hat die Synode der EKD auf ihrer digitalen Tagung in Bremen beschlossen.

„Das Ziel ist: Null Toleranz für Täter, maximale Transparenz für Betroffene“, so Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, zum weiteren Vorgehen gegen sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche (EKD). Prävention und Aufarbeitung seien bleibende Aufgaben für die ganze Kirche. Mehr Informationen dazu hier „Null Toleranz für Täter“, Betroffene besser beteiligen – EKD

Auch die Evangelische Kirche von Westfalen will die Augen für das Unrecht in unserer Kirche öffnen und die Präventionsarbeit im Bereich „Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung“ (UVSS) stärken. Deshalb hat die EKvW-Synode die Finanzierung eines Sockelbetrages in Höhe von 1,1 Millionen Euro beschlossen. „Wir wollen alles dafür tun, Unrecht zu verhindern. Und auf geschehenes Unrecht so gut es geht im Sinne Betroffener sexualisierter Gewalt zu reagieren“, so Superintendent Gerald Hagmann (Bochum), bei der Einbringung auf der digitalen westfälischen Synode. Landeskirche fördert Präventionsarbeit in Kirchenkreisen und -Gemeinden mit 1,1 Mi0. Euro :: Evangelisch in Westfalen - EKvW (evangelisch-in-westfalen.de)

 

Weitere Informationen

Im November 2020 hat die Synode der EKvW ein Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beschlossen. 295 Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt (KGSsG) - Kirchenrecht Online-Nachschlagewerk (kirchenrecht-westfalen.de)
Im August 2013 haben die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe gemeinsam die Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung (FUVSS) eingerichtet. Nähere Informationen finden Sie hier https://www.fuvss.de/

Annette Kurschus

Annette Kurschus, Präses der EKvW und Ratsvorsitzende der EKD

Anna Nicole Heinrich

Anna Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD

Das Ziel ist: Null Toleranz für Täter, maximale Transparenz für Betroffene.