Auch im Alter können sich Menschen noch rechtsextremistisch radikalisieren, es fehlt aber an Präventionskonzepten, die auf die Gruppe der Älteren zugeschnitten sind. Diese Lücke will das Projekt „RAGE Prävention“ füllen. Innerhalb von drei Jahren wird ein Extremismuspräventionskonzept für Ältere entwickelt, erprobt und Praktiker:innen zur Verfügung gestellt.
Das Projekt wird im Rahmen ESF Plus-Programms „Bildung und Engagement ein Leben lang“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und
durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Vier Aspekte bestimmen unser Vorgehen:
- Zielgruppengerechtigkeit: Prävention, die ältere Menschen erreicht
Das neue Programm wird speziell für ältere Menschen konzipiert. Es orientiert sich an ihren Lebenswelten, Bedürfnissen und Fähigkeiten – nur so kann es wirksam und nachhaltig sein.
- Beteiligung: Expertise aus der Praxis und von Betroffenen
In der Konzeptionsphase wollen wir möglichst viele verschiedene Perspektiven auf das Thema „Radikalisierung(sprävention) im Alter“ abbilden. Die wichtigsten Expert:innen sind dabei ältere Menschen selbst. Sie gestalten das neue Programm aktiv mit.
- Erprobung: Wir testen, was wirklich hilft
Das entwickelte Konzept wird praxisnah erprobt. Im Zentrum steht die Frage: Was sagen ältere Menschen dazu? Fühlen sie sich angesprochen? Erleben sie das Programm als hilfreich im Umgang mit extremistischen Ansprachen?
- Transfer: Fachkräfte befähigen, selbst aktiv zu werden
Wir wollen andere ermutigen, das neue Präventionsprogramm selbst durchzuführen oder in ihr Ausbildungsprogramm aufzunehmen. Es soll praxisnah, flexibel und anpassungsfähig sein.
RAGE Prävention steht für einen neuen Ansatz in der Extremismusprävention – für und mit älteren Menschen.
Sie haben Fragen oder interessieren sich für unser Projekt? Melden Sie sich gerne bei uns unter rage@kircheundgesellschaft.de oder besuchen Sie unsere Website: www.rage-prävention.de