Wenn ich an meinen Vater denke ...

Interessante und intensive Gespräche haben den Stand der evangelischen Männerarbeit auf dem Markt der Möglichkeiten beim Kirchentag in Nürnberg geprägt. Besonders die Frage nach dem eigenen Vater, hat viele Menschen berührt und zu sehr unterschiedlichen Aussagen geführt.

Antworten MdM

Blickfang des Standes der Männerarbeit der EKD war das feuerrote Papamobil, das in Kurhessen-Waldeck für die Vater-Kind-Arbeit im Einsatz ist. Mit Männerarbeitern aus anderen Landeskirchen war ein starkes westfälisches Team am Stand. Angeführt vom frischgewählten Vorsitzenden der Männerarbeit der EKD Martin Treichel (Landesmännerpfarrer der EKvW) und Dr. Holger Gemba (Landesvorsitzender in Westfalen).
„Wenn ich an meinen Vater denke …“ war einer der Sätze, die auf den Seiten des Feuerwehrautos standen und zum Ergänzen einluden. Von Geborgenheit über Zwiespalt bis Traurigkeit und Wut, entwickelte sich eine bunte Vielfalt an Aussagen, die sich über den Kirchentag hinweg am Auto sammelten -  Ausgangspunkt für viele Gespräche über das Vatersein, Rollenbilder und die Prägungen der Kindheit.
Natürlich wurde auch die Evangelische Männerarbeit insgesamt vorgestellt, die vielen Besucher*innen des Kirchentages noch nicht bekannt war. Gesprächsauslöser war oft der Begriff „Männerarbeit“ selbst, der spontan häufig negativ interpretiert wurde. Die Gespräche mit den Ehren- und Hauptamtlichen am Stand konnten dieses Bild in der Regel aber verändern. Der Kampf um Gleichberechtigung, vielfältigere Männerrollen, partnerschaftliche Gestaltung der Erziehung- und Care-Arbeit sind einige Ziele der Arbeit, die die Gesprächspartner*innen nicht immer hinter dem Begriff erwartet haben.
Die Männerarbeiter aus ganz Deutschland freuen sich auf ein Wiedersehen 2025 auf dem Kirchentag in Hannover.