Projekt „Land ist Leben in Nord und Süd“ ist beendet

Das Projekt „Land ist Leben in Nord und Süd“ ist nach knapp zweijähriger Laufzeit zum 1. November 2022 beendet.

Gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und dem Ökumenefonds der EKvW hatte das Projekt zum Ziel, exemplarisch im Kreis Steinfurt einer global nachhaltigen Landwirtschaft und einer Ernährungswende den Weg zu bereiten.

Regionale Wertschöpfung

Mit diversen Veranstaltungen, Diskussionsforen und Netzwerktreffen ist die Notwendigkeit von regionalen Wertschöpfungsketten und regionaler Vermarktung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse im westlichen Münsterland der Öffentlichkeit vorgestellt und die dafür notwendige Vernetzung von Verbraucher*innen, Produzent*innen und verarbeitender Industrie vorangetrieben worden. Die Verantwortung für eine weltweit gerechte Ernährung ist durch die Einbindung konkreter landwirtschaftlicher Projekte aus der Partnerschaftsarbeit der beiden kooperierenden evangelischen Kirchenkreise im westlichen Münsterland mit Partnern in Namibia und Zimbabwe exemplarisch sichtbar geworden.

Die Projektziele werden durch die Kooperationspartner in der Region in Zusammenarbeit mit dem IKG weiterverfolgt werden.

Da die ev. Jugendbildungsstätte Nordwalde als Kooperationspartner und Standort des Projekts leider ihre Pforten schließen musste und Dirk Hillerkus als Projektkoordinator eine neue Aufgabe in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit übernommen hat, kann die ursprünglich geplante zweite Projektphase nicht mehr realisiert werden. Der Kreis Steinfurt, der ev. Kirchenkreis Tecklenburg, das katholische Kreisdekanat und weitere Projektpartner aus der Landwirtschaft und dem Umweltschutz sind aber entschlossen, die Herausforderung einer global nachhaltigen Landwirtschaft und einer regionalen Wertschöpfung weiter voranzutreiben. „Das Projekt hat den Weg dahin ebnen und die Rolle der Kirche als Vermittlerin in den Zielkonflikten zwischen Umweltschutz und Landwirtschaft stärken können“, bilanzierte der Agraringenieur und Projektkoordinator Dirk Hillerkus auf der Abschlussveranstaltung. Ein besonderer Dank gilt auch Uli Ahlke, dem Vorsitzenden des Projektbeirats und langjährigen Leiter des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Kreis Steinfurt, der alle Veranstaltungen moderiert und ein großes regionales Netzwerk in das Projekt eingebracht hat.