Ein Beitrag zur Diskussion
Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) engagiert sich seit Jahren in Arbeitsfeldern wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, ländliche Entwicklung, Kirche im ländlichen Raum und Agrarpolitik. Das Papier ist erfreulich rege von und mit Landwirten und Umweltverbänden diskutiert worden, so dass wir für die zweite Auflage einige Ergänzungen haben aufnehmen können. Die Evangelische Kirche von Westfalen möchte die gesellschaftlich dringend notwendige Diskussion um eine zukunftsfähige Landwirtschaft auch weiterhin befördern.
„Die Erde ist des Herrn (Ps 24.1)“ Als Christinnen und Christen bekennen wir uns zu Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde. Gott nimmt uns in die Verantwortung, seine Schöpfung zu bebauen und zu bewahren. Die Erde zu nutzen, so dass heute und zukünftige Generationen menschenwürdig leben können, ohne unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Dieser Aufgabe fühlen wir uns verpflichtet. Dazu müssen wir die Vielfalt der Schöpfung achten und erhalten. Ein rücksichtsloses und grenzenloses Ausplündern der Naturressourcen ist mit unserem Glauben nicht vereinbar.
Als Kirche treten wir für Ernährungssouveränität ein. Alle Gesellschaften und Gemeinschaften, haben das Recht, ihre Landwirtschafts- und Ernährungspolitik im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) selbst zu bestimmen. Dabei ist es unabdingbar, jegliche Entwicklung vorrangig an den Bedürfnissen der Armen auszurichten und ihre Not zu beseitigen (Option für die Armen).
Auf Grundlage unseres christlichen Glaubens verfolgen wir das Prinzip der Nachhaltigkeit und damit verbunden eine grundlegende Neuorientierung wirtschaftlichen Handelns im Sinne einer Wirtschaft im Dienst des Lebens. Das bedeutet, dass wirtschaftliches Handeln Grenzen respektieren muss und ökologische und soziale (menschenrechtliche) Leitplanken nicht überschreiten darf.
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