Beauftragte für die Arbeit mit Geflüchteten in den Kirchenkreisen

Die Evangelische Kirche von Westfalen engagiert sich auf vielen Ebenen für die Integration Geflüchteter. In der Konferenz der Beauftragten für Flüchtlingsarbeit werden die Aktivitäten zwischen Landeskirche, Kirchenkreisen und Gemeinden vernetzt.

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Netzwerk für Flüchtlingsschutz und Integration - Synodale Beauftragte für Flüchtlingsarbeit

Kirche verfügt über ihre Kirchengemeinden und ehrenamtlichen Strukturen über ein breites Netz vor Ort und daher über vielfältige Kontakte zu Geflüchteten. Zur Koordination und Unterstützung der lokalen Arbeit haben die meisten Kirchenkreise Beauftragte für Flüchtlingsarbeit benannt. Als Ansprechpartner der verfassten Kirche für die Ehrenamtlichen, die Gruppen, Kreise und Initiativen in den Ortsgemeinden

  • ermöglichen sie den Informationsaustausch über relevante Fragen des kirchlichen Engagements in der Flüchtlingsarbeit (Kirchenasyl, Fortbildungsangebote, (kirchen)rechtliche Rahmenbedingungen, etc.)
  • vermitteln sie Kontakte (zu Anwaltskanzleien, Beratungsstellen, therapeutischen Einrichtungen, etc.)
  • geben sie Hilfestellung im Blick auf erforderliche Interventionen bei kommunalen und staatlichen Behörden und Institutionen
  • beraten sie die Superintendenturen/Kreissynodalvorstände und kreiskirchlichen Dienste in Konfliktfällen
  • pflegen sie den Austausch mit den Synodalbeauftragten der anderen Kirchenkreises, dem Beauftragten der Landeskirche und dem zuständigen Dezernat der Landeskirche
  • vertreten sie die Kirchenkreise in lokalen Bündnissen (mit Flüchtlingsräten, ökumenischen Initiativen, Seebrücke usw.) sowie bei zentralen regionalen Kooperationen (Veranstaltungen zum Tag des Flüchtlings, Interkulturelle Woche u.a.)
  • Darüber hinaus sind sie vielerorts erste Anlaufstelle für Migrationsgemeinden bei der Suche nach Kontaktmöglichkeiten zu Gemeinden und kirchlichen Institutionen.

In der Konferenz der Synodalen Beauftragten für Flüchtlingsarbeit werden diese Aktivitäten gebündelt. Mit Fachvorträgen, Austausch, Stellungnahmen, Anträgen an die Landessynode wird die örtliche Arbeit mit der von Landeskirche und Diakonie RWL verzahnt. Die Konferenz tagt in der Regel drei Mal pro Jahr. Als Sprecher*innen der Konferenz sind Pfarrer Christoph Keienburg, Kirchenkreis Paderborn und seine Vertreterin Elisabeth Patzsch, Kirchenkreis Soest-Arnsberg. Ein Geschäftsführender Ausschuss bereitet die Sitzung und die weitere Arbeit vor. Die Geschäftsstelle der Konferenz wird im Fachbereich Flucht Migration Integration wahrgenommen.

„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.“ - Karl Valentin

Kontakt

Marion Kuhn-Ziemann
02304 / 755 380
marion.kuhn-ziemann@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte