01.12.2023
Die Anfänge des französischen Gewerkschaftsystems gehen auf die Zeit der beginnenden Industrialisierung in Europa um 1830 zurück. Am Anfang berufsständisch organisiert (Schneider, Drucker, Zimmerleute) wurden die Gewerkschaften in Frankreich sehr schnell Gesellschaften auf Gegenseitigkeit (sociétés mutuelles), die in Not geratene Arbeiter im Blick hatten. Da die Gewerkschaften immer radikalere politische Forderungen stellten, bildeten sich bald aber auch Arbeitgeberverbände.
Welche Entwicklungen innerhalb der französischen Gewerkschaften sind typisch europäisch, welche aber auch sehr speziell französisch? Wie prägen die Erfahrungen von früher auch das heutige Selbstverständnis?
Diese Fragen werden anhand eines Vortrags mit anschließender Klärung von Rückfragen behandelt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.