24.05.2022 bis 25.05.2022
Verletzlichkeit, verletzt und verletzbar zu sein, ist die bestimmende Erfahrung, die Menschen in Krankheit, insbesondere im Krankenhaus machen. In dieser Veranstaltung soll Vulnerabilität als Grundkategorie der Krankenhausseelsorge vermittelt werden. Zugleich wird diese Kategorie in den größeren Zusammenhang allgemein-menschlicher Vulnerabilitätsphänomene gestellt und mit der Frage nach der Verletzlichkeit Gottes in Verbindung gebracht. Dabei wird gemeinsam in Gesprächen und Diskussionsrunden zum Vortrag erarbeitet, wie ein mitleidender Gott als heilsame und verwandelnde Kraft im Leben leidender Menschen verstanden werden kann.
In einem gemeinsam erarbeiteten Bibliodrama zu Markus 10,46-52, der Heilung des blinden Bartimäus, lässt sich eine biblische Perspektive auf Verletzlichkeit nachvollziehen. Darüber hinaus wird in Vortrag, Reflexion und Austausch der Frage nachgegangen, ob das „Vulnerabilitätsdispositiv“ auch als Antwort von Kirche und Theologie auf den „Notstand der Pandemie“ tragfähig ist und welche Konsequenzen daraus im Blick auf den Umgang mit Verletzlichkeit und die Stärkung von Resilienz gezogen werden können.
Die Tagung richtet sich an haupt- und ehrenamtlich in der Klinikseelsorge Tätige sowie an alle Interessierten.
Pfarrerin Anja Franke und Pfarrer Matthias Mißfeldt leiten die Tagung.
Die Teilnahmegebühr beträgt für Tagesgäste 70,-- €, die Gesamtkosten bei Übernachtung im EZ betragen mit Verpflegung 125,- €.
Anmeldungen bitte ausschließlich an:
Ulrike Wenning
Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung
Haus Villigst
02304 / 755 158
ulrike.wenning@institut-afw.de