Soll die Bundeswehr mit bewaffneten Drohnen ausgestattet werden? Diese Frage bewegt seit Jahren Politik, Gesellschaft und auch die Kirchen. Die Pro- und Contra-Argumente könnten nicht weiter auseinander liegen: Sind die Einen unbedingt von einem zusätzlichen Schutz für die Soldatinnen und Soldaten überzeugt, sehen die Anderen die Grenze zum ethisch legitimierbaren Waffeneinsatz überschritten. Ein zentraler Kritikpunkt richtet sich darauf, dass der Mensch seine Entscheidungskompetenz (Kontrollfunktion) über hochautomatisierte und (teil-)autonome Waffensysteme verliere. Das Thema berührt auch eine Reihe von (völker-)rechtlichen Fragen. Es stehen Forderungen nach einer Ächtung solcher Waffensysteme und der Etablierung von Rüstungskontrollregimen im Raum.
Die Online-Veranstaltung am 17. Juni, von 18 bis 20.15 Uhr, möchte zu einer breiter und differenzierter angelegten Diskussion beitragen, um damit auch eine friedensethische Beurteilung befördern helfen zu können. Ausgangspunkt ist der Beschluss der Landessynode 2020 der Evangelischen Kirche von Westfalen zur „Ächtung sogenannter Kampfdrohnen“.
Das Programm der Tagung und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung gibt es unter: www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen
Die Teilnahme ist kostenlos. Den Link mit den Zugangsdaten erhalten alle Teilnehmenden rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung.
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung.