Der Perlpilz – er kommt häufig auf unseren Friedhöfen vor!

Auf mehreren Friedhöfen konnten wir im Rahmen unserer Begehungen den Perlpilz entdecken, z.B. in Spenge und Werste. Die weißen Lamellen, seine Knolle und die Manschette am Stiel zeigen, dass er mit den Knollenblätterpilzen verwandt ist: Er gehört zur gleichen Gattung und bildet eine Lebensgemeinschaft (Symbiose) mit Laub- oder Nadelbäumen.

Der Pilz erhält Photosyntheseprodukte (Kohlenhydrate) vom Baum, die er selbst nicht produzieren kann. Auch der Baum profitiert, denn der Pilz sorgt für eine bessere Wasser- und Nährstoffaufnahme. Zu dieser Gruppe von Pilzen gehören viele unserer einheimischen Speise- und Giftpilze. Von dieser Lebensgemeinschaft profitieren die Bäume sehr und können daher auch viel mehr CO2 speichern, als das ohne Symbiose möglich wäre. Seit kurzem gibt es sogar Berechnungen, welcher positive wirtschaftliche Effekt daraus resultiert. Nähere Angaben dazu finden Sie in einem Artikel des Wissenschaftsmagazins Spektrum.

 

Perlpilz auf dem Ev. Friedhof in Spenge.
Kennzeichnend ist die leichte Rosafärbung an
Bruchstellen und die geriefte Manschette am Stiel.
Foto: Gunnar Waesch

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