Mentoring

Diversitätskompetentes Führungskräfte-Mentoring in der EKvW

Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) ist auf der Suche nach potenziellen Führungskräften für die mittlere Leitungsebene.

Seit Januar 2022 läuft ein neuer Durchgang eines berufsgruppenübergreifenden Mentoring-Programms in der EKvW, der sich an in Kirche arbeitende Frauen richtet. Aus dem Pfarramt, aus dem Bereich Verwaltung, Recht und Management, sowie aus weiteren pädagogischen, diakonischen und kirchenmusikalischen Berufsgruppen sind Frauen aufgefordert sich mit den Herausforderungen kirchlichen Leitens auseinanderzusetzen und eine interprofessionelle Leitungskultur weiter zu entwickeln.

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Durch ihren presbyterial-synodalen Aufbau beachtet die EKvW immer schon bestimmte Diversitätsaspekte wie Haupt- und Ehrenamt, parochiale, synodale und diakonische Arbeitsfelder, regionale und urbane Kontexte, die konfessionelle Bindung, sowie die gleichmäßige Berücksichtigung von Frauen und Männern. Diese Aspekte in der gelebten Organisationskultur zu beachten bedarf eines hohen Maßes an Reflexion und Wertschätzung. Dabei bleiben Entscheidung oft auch hinter den Zielen zurück, wie z.B. in der Beteiligung von Frauen im Leitungshandeln.

Weitere Diversitätsfacetten kommen dazu: Das berufsgruppenübergreifende Arbeiten in Interprofessionellen Pastoralteams legt den Fokus auf die verschiedenen Professionen und deren gemeinsame Leitung. Die Hauptvorlage „Ich war fremd gewesen, und ihr habt mich aufgenommen“ hat den Blick auf das interkulturelle Leben in Kirche gerichtet, dass sich allerdings auf der mittleren Leitungsebene bisher noch gar nicht abbildet. Der demographische Wandel und seine Herausforderungen – auch im Personalbestand der EKvW – rückt die intergenerationelle Zusammenarbeit ins Bewusstsein.

Das Führungskräfte-Mentoring will durch einen generationen- und berufsgruppenübergreifenden Ansatz die Sensibilität für Diversität erhöhen, um zukünftige Führungskräfte auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Denn Führungskräfte sei es in theologischen, administrativen, pädagogischen und weiteren Bereichen übernehmen innerhalb ihres Leitungsbereichs aktiv Verantwortung für eine vielfältige und bunte Kirche.

Das Mentoring wird gemeinsam vom Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung, dem Institut für Kirche und Gesellschaft und dem Personaldezernat veranstaltet.

ZIELE

  • Leitungsfortbildung für angehende Führungskräfte auf der mittleren Leitungsebene
  • Aufbau eines Pools potenzieller Verantwortungsträger:innen
  • Vernetzung und Stärkung von Führungskräften der mittleren Leitungsebene
  • Frauenförderung
  • Steigerung der Diversitätskompetenz innerhalb der Landeskirche
  • Weiterentwicklung einer interprofessionellen Leitungskultur

Das Mentoring-Programm

Mentoring ist ein Instrument der Personalentwicklung, das zur persönlichen Entwicklung beiträgt und gleichzeitig auf die Organisationskultur einwirkt.

Aufbau des Mentoring-Programms

Der Lehr- und Lernbeziehung einer Mentee und einer erfahrenen Leitungskraft als Mentor:in bildet den Kern des Mentorings. In Gesprächen, Hospitationen und gemeinsamen Projekten werden die besonderen Herausforderungen kirchlichen Leitens und Führens herausgearbeitet.  Die Mentees gewinnen Einblick in den Führungsalltag ihrer Mentor:innen und erhalten vertiefte Einblicke in die Strukturen und die Kultur der Organisation. Sie erarbeiten berufliche Strategien im Blick auf Lebens- und Berufsplanung und werden an weitere Netzwerke und berufliche Kontakte herangeführt. Gleichzeitig reflektieren die Mentor:innen im intergenerativen Diskurs ihr eigenes Leitungshandeln und gewinnen neue Perspektiven auf ihr Führungsverhalten. Bei der Bildung der Tandems wird darauf geachtet, dass Mentee und Mentor:in nicht im gleichen Arbeitszusammenhang unterwegs sind.

Gerahmt wird die Arbeit im Tandem durch ein präsentisches und digitales Veranstaltungsprogramm mit Seminareinheiten, Potentialanalyse und Peer-Gruppen-Supervision.

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Auf einem Blick:

27. Januar 2022

Auftaktveranstaltung in Haus Villigst (Schwerte)

16.-20. Mai 2022

2022 Präsenz-Seminar in Haus Villigst

26. Januar 2023

Abschlussveranstaltung im Landeskirchenamt in Bielefeld

Teilnahmebeitrag

Es wird ein Teilnahmebeitrag von 600 € erhoben.
Wir empfehlen eine Teilung des Teilnahmebeitrags zwischen der teilnehmenden Person und der entsendenden Institution. Die Teilnehmerin wird für die Einheiten des Mentorings durch ihre:n Dienstvorgesetzte:n von ihren dienstlichen Verpflichtungen freigestellt. Wir bitten die entsendende Institution die anfallenden Fahrtkosten zu übernehmen.

Bewerbung als Mentee

Zielgruppe sind Frauen in kirchlichen Arbeitsfeldern, die bereits einige Berufserfahrung gesammelt haben und über weitere berufliche Schritte nachdenken. Die Entscheidung für eine weibliche Zielgruppe ist der deutlichen Unterrepräsentanz von Frauen in kirchlichen Leitungsämtern geschuldet.

Kapazität

Es stehen 15 Plätze zur Verfügung. Bei der Vergabe wird eine gleichmäßige Beteiligung der verschiedenen Berufsgruppen beachtet.

Verfahren

Wir bitten Sie bei Interesse den ausgefüllten Bewerbungsbogen inkl. einem schriftlichen Votum der/des Dienstvorgesetzten und einen tabellarischen Lebenslauf per Mail an mentoring@ekvw.de zu senden.

Bewerbungsbogen

Download

Bewerbungsschluss

15. November 2021

Auswahl

Auswahlgespräche in Form von strukturierten Interviews wurden in der Zeit vom 7.-10.12.2021 geführt.

Steuerungsgruppe

Die Verantwortung für das Mentoring liegt bei der Steuerungsgruppe, die sich aus Oberkirchenrätin Katrin Göckenjan-Wessel, Landeskirchenrat Dr. Jan-Dirk Döhling, Prof. Dr. Jörg Martens, Susanne Janson und Stefanie Roeder zusammensetzt.

Kontakt

Anne Heckel
02304 / 755 239
anne.heckel@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte

 

Anke Engelmann
02304 / 755 230
anke.engelmann@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte