Medien: Meinungsmacher, Suchtmittel, Bildungsgegenstand
Gesellschaftliche, politische und ethische Aspekte omnipräsenter Welt(anschauungs)vermittler
Medien sind in nahezu allen Lebensbezügen vorhanden. Schon lange geht es nicht mehr nur um Tages- oder Wochenzeitungen, um die „Tagesschau“ oder den in der Familie gemeinsam angeschauten Fernsehfilm. Medien sind Arbeitsmittel, Nachschlagewerke, Post und Postversand in einem, Seelentröster, oft auch Nachrichtenvermittler. Einige von ihnen sind so konzipiert, dass sie Suchtpotential entwickeln können, wie soziale Medien oder digitale Spiele. Andere untergraben Regierungsarbeit und offene Gesellschaften durch Desinformationskampagnen und Nachrichtenmanipulation sowie durch den großflächigen Einsatz von sogenannten „Trollen“. Medien sind Gegenstand von Bildungsbemühen in der Medienpädagogik und haben dank Künstlicher Intelligenz das Potential, unsere Weltwahrnehmung selbst zu manipulieren.
Um aus dem affektiven Erleben der eigenen Nutzung herauszutreten, bietet die Ev. Akademie Villigst eine Online-Tagungsreihe an, die sich kritisch-diskursiv an zunächst sechs geplanten Terminen mit ganz unterschiedlichen Aspekten der Medien auseinandersetzt.
Der erste Termin hat bereits Ende September stattgefunden - beschäftigte sich damit, wie ChatGPT, DALL-E und Co, wie also generative KI unser Bild der Wirklichkeit verändert. Beim zweiten Termin am 17. Oktober 2023 geht es um Internetbezogene Störungen und Computerspielsucht. Dann folgt ein Abend, an dem das Thema Medien und Mündigkeit verhandelt wird (2. November 2023) und im Dezember wird es ganz praktisch, wenn neue Forschungsansätze und echte Trainings für einen eigenverantwortlichen Umgang mit „neuen“ Medien in Schulen und Bildungsreinrichtungen präsentiert und vorgestellt werden (12. Dezember 2023).
Für den Februar 2024 ist ein weiterer Termin geplant: Chinas autokratischer Umgang mit Medien zur Kontrolle und Einflußnahme der eigenen Bevölkerung wird das Thema sein. Voraussichtlich Anfang März 2024 wird die Macht der Tech-Giganten im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Und im April 2024 gibt es abschließend noch einen Abend zur Manipulation von öffentlicher Meinung durch die sogenannten Trolle - das sind bezahlte, polarisierende und in großer Zahl auftretende Meinungsmacher.
Für alle Termine sind ein bis zwei Fachleute engagiert, die das jeweilige Thema erläutern und dann zur Diskussion zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zu Anmeldung gibt es hier: Veranstaltungen / Institut für Kirche und Gesellschaft
Kontakt
Kerstin Gralher
02304 / 755 323
kerstin.gralher@kircheundgesellschaft.de
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte
